Die Verbraucherinsolvenz in der Entgeltabrechnung
Was müssen Arbeitgeber im FaIl einer Verbraucherinsolvenz bei der Abrechnung, Lohnpfändung und Lohnabtretung beachten?
- Artikel-Nr.: SW10384.1
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Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen hat seit ihrem Beginn im Jahr 1999 permanent zugenommen. Die auf drei Jahre deutliche Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und die zunehmende Verschuldung privater Haushalte, wird diesem Trend erneuten Anschub geben. Immer mehr überschuldete Arbeitnehmer/innen gehen in die Verbraucherinsolvenz, um sich von ihren Schulden befreien zu können. Daher müssen sich auch zunehmend immer mehr Arbeitgeber mit diesem Thema auseinandersetzen.
Technische Hinweise für unsere Teilnehmer/innen von Online-Schulungen:
Eine Audioausgabe an Ihrem Gerät ist erforderlich. Ebenso wie ein Micro, wenn Sie sprechen möchten bzw. eine Kamera, wenn Sie gesehen werden möchten.
Rechtzeitig vor Seminarbeginn erhalten Sie Ihren persönlichen Link zum virtuellen Seminarraum. Folgen Sie den Hinweisen und betreten Sie die Onlineschulung. Es ist keine Software-Installation erforderlich!
Der Veranstalter behält sich vor, Präsenz-Seminare bis 14 Tage und Online-Schulungen bis 2 Tage vor Beginn zu stornieren. Sollten sich nicht genügend Teilnehmer für die Präsenz-Veranstaltung melden, behalten wir uns vor, das Seminar digital durchzuführen.
- Neue stufenweise Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens
- Prinzipien der Verbraucherinsolvenz
- Zwangsvollstreckung vor und während des Insolvenzverfahrens
- Besonderheiten bei Unterhaltspfändungen
- Verstrickungseinwand
- Befugnisse des Insolvenzverwalters
- Die Bedeutung der Abtretung an den Treuhänder
- Die Wirkung der Restschuldbefreiung
Leiter/innen und qualifizierte Mitarbeiter/innen der Entgeltabrechnung und Personalbetreuung.
Programminhalte:
Neue Gesetzgebung: Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens
Vollstreckungen während des Vorverfahrens
- Gesetzliche Grundlagen
- Außergerichtliches Schuldenbereinigungsplanverfahren
- Gerichtliches Schuldenbereinigungsplanverfahren
- Rolle des Drittschuldners
Grundzüge der Verbraucherinsolvenz
- Gerichtliche Zuständigkeit
- Begriff der Insolvenzmasse
- Insolvenzbekanntmachung und Gutglaubensschutz
- Insolvenz-, Neu- und Altpfändungsgläubiger
- Privilegierte Gläubiger
- Auskunftspflicht des Drittschuldners
- Mitwirkungspflichten des Schuldners
- Unpfändbare Lohnforderungen
- Rückschlagsperre
- Insolvenzgeld
Zwangsvollstreckung während des Insolvenzverfahrens
- Lohnpfändung durch Neugläubiger
- Lohnpfändung durch Insolvenzgläubiger
- Verstrickungseinwand
- Besonderheiten der Unterhaltspfändung
- Unterhaltsrückstände und laufende Zahlungen
- Entgeltumwandlung in der Insolvenz
Die Bedeutung der Abtretung an den Treuhänder
- Die Rechtsstellung des Treuhänders
- Lohnpfändung während der Abtretungsphase
- Zwangsvollstreckung von Neugläubigern
- Der Umfang der Abtretung
- Die Bedeutung eines Abtretungsverbots
Die Wirkung der Restschuldbefreiung
- Rang der Neugläubiger
- Unterhaltspfändungen
- Restschuldbefreiung vor Abschluss des Insolvenzverfahrens
Besonderheiten bei Altpfändungsgläubigern
- Abtretungsprivileg
- Aufrechnungsprivileg
Netto-Unterrichtsstunden: 5,5 h
Vortragsmethode: Vortrag, Fallbeispiele, Teilnehmerfragen und -austausch
Am Ende der Veranstaltung wird eine Teilnahmebescheinigung ausgeteilt.
Sie erfahren, wie sich eine Verbraucherinsolvenz eines Arbeitnehmers auf die Abrechnung, Lohnpfändung und Lohnabtretung auswirkt. Wie muss sich der Arbeitgeber im Fall einer Restschuldbefreiung verhalten? Was passiert, wenn ein Pfändungs- und Überweisungsbeschluss dem Arbeitgeber während des Insolvenzverfahrens zugestellt wird? Vermeiden bzw. reduzieren Sie Ihr Haftungsrisiko!
RA Andreas Jaspers, Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Kristin Benedikt