Onlinedatenschutz sowie rechtssichere Internet-, Print-, Telefon- und E-Mail-Werbung
DS-GVO, TDDDG und UWG in der Praxis
- Artikel-Nr.: SW10547.1
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Die zielgruppengerechte Ansprache von Interessenten sowie Kundinnen und Kunden gehört zu den effizientesten Mitteln der Kundengewinnung und -bindung. Bei Nutzung personenbezogener Daten zu Marketingzwecken muss jedoch das geltende Datenschutzrecht beachtet werden. Parallel zum Datenschutzrecht ist das wettbewerbsrechtliche Verbot unzumutbar belästigender Werbung (§ 7 UWG) einzuhalten. Sofern im Rahmen der Onlinewerbung auf Endgeräte von Nutzern zugegriffen wird, um dort Informationen abzulegen bzw. auszulesen, besteht insoweit zum Schutz der Integrität des Endgeräts ein Einwilligungserfordernis nach § 25 TTSDG.
Eine Missachtung der geltenden Vorgaben kann infolge drohender Bußgelder, Abmahnkosten, Vertragsstrafen und nicht zuletzt wegen des zu erwartenden Reputationsschadens gravierende Auswirkungen für werbende Unternehmen haben.
Das Seminar beleuchtet in der Praxis gängige Marketingmethoden und zeigt Wege für deren rechtskonformen Einsatz auf. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf den Bereichen Print-, E-Mail- und Online-Marketing.
Technische Hinweise für unsere Teilnehmer der Online-Schulung:
Eine Audioausgabe an Ihrem Gerät ist erforderlich. Ebenso wie ein Micro, wenn Sie sprechen möchten bzw. eine Kamera, wenn Sie gesehen werden möchten.
Rechtzeitig vor Seminarbeginn erhalten Sie Ihren persönlichen Link zum virtuellen Seminarraum. Folgen Sie den Hinweisen und betreten Sie die Onlineschulung. Es ist keine Software-Installation erforderlich!
Der Veranstalter behält sich vor, das Präsenz-Seminar bis 14 Tage und die Online-Schulung bis 2 Tage vor Beginn zu stornieren. Sollten sich nicht genügend Teilnehmer für die Präsenz-Veranstaltung melden, behalten wir uns vor, das Seminar digital durchzuführen.
- Überblick über die relevanten Rechtsgrundlagen: DS-GVO, europäische ePrivacy-Vorgaben, TDDDG, UWG
- Zulässigkeit von Print-, Telefon- und Werbung mit elektronischer Post (E-Mail, WhatsApp, Social Media)
- Einholung von Werbeeinwilligungen
- Zulässigkeit von Onlinedatenverarbeitungen, Cookies und Co. zwecks Diensteerbringung,Abrechnung, Reichweitenmessung etc.
- Tracking, Targeting & Co.: Anforderungen an datenschutzkonformes Online-Marketing
- Erforderlichkeit und Gestaltung von Consent Management Systemen („Cookie Banner“)
- Vermeidung von Sanktionen und Abmahnungen
- Aktuelle Rechtsprechung und Veröffentlichungen der Aufsichtsbehörden
- Ausblick auf die geplante ePrivacy-Verordnung
Geschäftsführer*innen, interne/externe Datenschutzbeauftragte, Verantwortliche aus den Bereichen Marketing und Werbung
Datenschutz- (DS-GVO) und wettbewerbsrechtliche (UWG) Zulässigkeit personenbezogener Werbung
- Grundlagen des werblichen Einsatzes personenbezogener Daten nach DS-GVO: Interessenabwägung und Einwilligung
- Wettbewerbsrechtliche Anforderungen an Telefon-/E-Mail-Marketing
- Verhältnis von Datenschutz- und Wettbewerbsrecht
- Recht zum Werbewiderspruch
- Transparenzpflichten (Art. 13 f. DS-GVO)
Bestehende Regelungen zu Onlinedatenverarbeitungen
- Europarecht: DS-GVO sowie ePrivacy-Vorgaben
- Nationales Recht: TDDDG
- Anwendungsbereich und Verhältnis der Regelungen zueinander
- Datenverarbeitungen zwecks
- Bereitstellung/Durchführung des Dienstes
- Abrechnung
- Bedarfsgerechter Gestaltung und Reichweitenmessung (Analytics)
- Sicherheit der Website bzw. App o.Ä.
- Transparenzpflichten (Art. 13 f. DS-GVO) („Datenschutzerklärung“)
Besondere Aspekte im Marketing
- Einsatz von Daten aus Adressverzeichnissen und Branchenbüchern
- Einsatz von Daten aus Prospekt-/Kataloganforderungen
- Ansprache von Bestandskunden
- Datenübermittlung durch (verbundene) Unternehmen, Cross Selling
- Werbescoring
- Beipack- und Empfehlungswerbung
- Daten von Adresshändlern
- Listbroking und Lettershop
Besondere Aspekte des E-Mail-Marketings
- Dos and Don‘ts im E-Mail-Marketing
- Reichweite des „Bestandskundenprivilegs“ (§ 7 Abs. 3 UWG)
- Personalisierung und Tracking von Newslettern
- Warenkorb-/Kaufabbrecher
- Best Practices und wichtige Urteile
Einwilligungen rechtskonform gestalten
- Wann ist eine Einwilligung in Werbemaßnahmen erforderlich?
- Anforderungen der DS-GVO und des UWG an Einwilligungserklärungen
- Formulierungsbeispiele
Cookies & Co., Tracking und Targeting: Datenschutzkonformes Online-Marketing
- Notwendigkeit eines Banners auf der Webseite?
- Was sind technisch erforderliche Cookies?
- Bannergestaltung, z.B. Opt-in oder Opt-out? Zulässigkeit von Nudging?
- Cookie Walls
- Einbindung von Social Plug-ins
- Auftragsverarbeitung oder gemeinsame Verantwortlichkeit?
- Drittstaatentransfer („Schrems II“)
- Nachweis der Einwilligung
- Umsetzung von Betroffenenrechten auf Widerspruch bzw. Widerruf
- Ausblick auf die geplante ePrivacy-Verordnung
Überblick über weitere Compliance-Pflichten im Werbedatenschutz
- Transparenz- und Löschpflichten
- Gewährleistung von Betroffenenrechten, wie z. B. Auskunft oder Widerspruch
- Erforderlichkeit von Datenschutz-Folgenabschätzungen
- Zusammenarbeit mit Dienstleistern/Dritten
Netto-Unterrichtsstunden: 5,5 h
Vortragsmethode: Vortrag, Umsetzungsbeispiele, Teilnehmerfragen und -austausch
Am Ende der Veranstaltung wird eine Teilnahmebescheinigung ausgeteilt.
Fortbildungsveranstaltung gem. Art. 38 Abs. 2 DS-GVO/§§ 5, 6, 38 BDSG
Das Seminar gibt Ihnen einen praxisorientierten Überblick über die wesentlichen Anforderungen an einen datenschutzkonformen Webauftritt sowie an datenschutzkonforme Werbung per Brief, Telefon, elektronischer Post und online. Erfahren Sie, welcher Handlungsbedarf sich aus den gesetzlichen Regelungen ergibt und lassen Sie sich durch Formulierungsbeispiele und Checklisten bei der Umsetzung in die Praxis unterstützen.
Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Kristin Benedikt
Heidi Schuster, Silvia C. Bauer
RA Andreas Jaspers, Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Kristin Benedikt
Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Prof. Dr. Tobias O. Keber
Yvette Reif, RA Andreas Jaspers
RA Dr. Jens Eckhardt, Dr. Johannes Zimmermann
Prof. Dr. Rainer W. Gerling, Christian Semmler, Frank Wagner